Thema Hundefutter für Mehrtagestouren!
Eine Mehrtagestour mit deinem vierbeinigen Abenteuerpartner – das sind Erinnerungen, die man nicht so schnell vergisst. Doch bevor’s losgeht, gibt’s ein paar Dinge, die du im Kopf haben solltest – besonders, wenn es um das Futter für die Tour geht.
Wie viel Futter braucht dein Hund auf so einer Wanderung? Welches Futter passt am besten? Und die Frage aller Fragen: Kann dein Hund vielleicht sogar einen Teil seines Futters selbst tragen?
All das und noch mehr klären wir hier. Lass dich von meinen Tipps und Erfahrungen inspirieren und stell sicher, dass ihr beide top vorbereitet ins nächste Abenteuer startet!
Wie viel Futter benötigt ein Hund bei Mehrtagestouren?
Erst mal die Basics und ein erster Hinweis vorweg: Die Beispiele hier beziehen sich auf meine Ronja – eine Maltipoo-Hündin mit rund 10 kg Lebendgewicht. 🐾 Für deine Fellnase solltest du natürlich den individuellen Bedarf einplanen.
Damit du eine bessere Vorstellung hast, wie viel Futter du einpacken musst, habe ich eine Tabelle erstellt, die dir als Orientierung dient. Sie zeigt nicht nur den Futterbedarf für mehrere Tage, sondern auch das ungefähre Gewicht des Futters – für Trockenfutter, Nassfutter und eine Mischung aus beiden.
Mit dieser Übersicht kannst du leichter einschätzen, wie viel Futter in den Rucksack gehört, damit dein Vierbeiner auf Touren gut versorgt ist.
Die Mengen variieren je nach Kaloriengehalt des Futters, daher sind die angegebenen Werte Durchschnittswerte.
Gewicht des Hundes | Tagesbedarf an Kalorien (kcal) | Eiweiß (g) | Fett (g) | Kohlenhydrate (g) | Wasser (ml) | Trockenfutter* (g) | Nassfutter (g) | Mischung (g) (50/50) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
10 kg | 400 – 600 | 25 – 35 | 15 – 25 | 45 – 60 | 500 – 600 | 100 – 150 | 400 – 600 | 250 – 375 |
20 kg | 800 – 1000 | 50 – 70 | 30 – 40 | 90 – 120 | 1000 – 1200 | 200 – 250 | 800 – 1000 | 500 – 625 |
30 kg | 1200 – 1400 | 75 – 100 | 45 – 55 | 135 – 180 | 1500 – 1800 | 300 – 350 | 1200 – 1400 | 750 – 875 |
40 kg | 1600 – 1800 | 100 – 130 | 60 – 70 | 180 – 240 | 2000 – 2400 | 400 – 450 | 1600 – 1800 | 1000 – 1125 |
50 kg | 2000 – 2200 | 125 – 160 | 75 – 85 | 225 – 300 | 2500 – 3000 | 500 – 550 | 2000 – 2200 | 1250 – 1375 |
60 kg | 2400 – 2600 | 150 – 190 | 90 – 100 | 270 – 360 | 3000 – 3600 | 600 – 650 | 2400 – 2600 | 1500 – 1625 |
70 kg | 2800 – 3000 | 175 – 220 | 105 – 115 | 315 – 420 | 3500 – 4200 | 700 – 750 | 2800 – 3000 | 1750 – 1875 |
80 kg | 3200 – 3400 | 200 – 250 | 120 – 130 | 360 – 480 | 4000 – 4800 | 800 – 850 | 3200 – 3400 | 2000 – 2125 |
Hinweise zur Futtermenge:
- Trockenfutter: Enthält weniger Wasser und ist daher energiedichter. Die Mengenangaben basieren auf einem Kaloriengehalt von etwa 3500 kcal/kg.
- Nassfutter* (bzw. einen einen Portionsbeutel (von Pedigree, hier bei Fressnapf oder auch hier via Amazon*): Enthält mehr Wasser und ist volumiger. Die Mengenangaben basieren auf einem Kaloriengehalt von etwa 800 kcal/kg.
- Mischung: Eine 50/50-Mischung aus Trocken- und Nassfutter, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Achte darauf, die Futtermenge an die Bedürfnisse und Aktivitäten deines Hundes anzupassen. Ein Gespräch mit deinem Tierarzt kann helfen, die ideale Ernährung für deinen Hund festzulegen.
Während einer Mehrtagestour steigt der Energiebedarf deines Hundes deutlich an. Ronja futtert zu Hause rund 230-280g Futter pro Tag.
Doch sobald wir uns auf eine Mehrtagestour begeben, erhöhe ich diese Menge auf (nicht: um!) etwa 300-400g pro Tag (Daumen mal Pi ein Drittel mehr).
Das mag nach viel klingen, aber durch die erhöhte Aktivität verbrennt sie auch entsprechend mehr Kalorien. Damit du ein besseres Gefühl dafür bekommst, hier ein paar Details aus unserer letzten Tour:
- Morgenportion: Ronja startet ihren Tag mit einem Portionsbeutel (von Pedigree, hier bei Fressnapf* oder auch hier via Amazon*). Da sie nicht so der „Frühstückstyp“ 🙂 ist, reicht das für gewöhnlich + ein Leckerli 😀 . Das gibt ihr die Energie, um gleich von Beginn an munter loszulaufen.
- Mittagspause: Unterwegs gibt es oft kleine Snacks. Ronja liebt getrocknetes Fleisch oder spezielle Hundeleckerlis, die ich in meiner Tasche dabei habe. Ich teile auch immer mal wieder etwas von meiner eigenen Verpflegung mit ihr – besonders Wurst findet sie toll und das gibt ihr zusätzlich Energie.
- Abendessen: Nach einem anstrengenden Tag bekommt sie dann eine größere Portion ihrer Mischung (auch hierzu da unten mehr Details), um ihre Energiespeicher wieder aufzufüllen.
Zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten sind die Snacks zwischendurch wichtig. Pro Tag rechne ich mit etwa 50-100g an Snacks wie getrocknetem Fleisch oder speziellen Hundeleckerlis.
Diese kleinen Leckerbissen helfen nicht nur, den Energiebedarf zu decken, sondern motivieren Ronja auch, weiterzulaufen.
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Ich packe das Hundefutter für Mehrtagestouren und die Snacks portionsweise in Zip-Lock-Beutel ab. Das spart Platz und hält das Futter frisch und trocken. Zudem kann ich so die Rationen für jeden Tag genau einteilen.
Auch wenn Ronja mal etwas weniger Appetit hat, sorge ich dafür, dass sie genug Kalorien aufnimmt, indem ich ihr zusätzliche Leckerli anbiete oder meine eigenen Snacks mit ihr teile.
Gerade bei anstrengenden bzw. Mehrtagestouren ist es wichtig, dass sie genügend Energie bekommt.
Es ist immer besser, etwas mehr Futter mitzunehmen als zu wenig, damit dein Vierbeiner die Tour genauso genießen kann wie du. Ein Tipp: Spezielle Hundesnacks* mit einer Extraportion Energie helfen tatsächlich merkbar.
Welches Futter ist für Mehrtagestouren ideal?
Wenn du mit deinem Hund auf eine Mehrtagestour gehst, spielt die Wahl des richtigen Futters eine zentrale Rolle. Prinzipiell gilt: Trockenfutter ist für solche Touren besonders geeignet, und das aus mehreren Gründen.
Betonung auf „Prinzipiell“.
Warum? Hier unten mehr dazu!
Gewicht des Hundefutter für Mehrtagestouren
Für die gleiche Kalorienmenge benötigt dein Hund etwa ein Viertel der Menge im Vergleich zu Feuchtfutter. Das bedeutet weniger Gewicht im Rucksack und weniger Belastung für dich und deinen Hund.
Gerade bei längeren Touren zählt jedes Gramm.
Verpackung des Futters
Keine sperrigen und schweren Dosen, sondern leichte und flexible Tüten. Ein besonderer Tipp: Fülle das Futter portionsweise in Zip-Beutel ab. Das spart nicht nur Platz, sondern schützt das Futter auch vor Feuchtigkeit und Luft. So bleibt es länger frisch und du kannst die Tagesrationen bequem und schnell verteilen.
Haltbarkeit
Das ist besonders wichtig auf Mehrtagestouren, bei denen du vielleicht keinen Zugang zu Kühlschränken oder Kühlmöglichkeiten hast.
Auch wenn die Temperaturen schwanken, bleibt das Trockenfutter stabil und genießbar.
Insgesamt bietet Trockenfutter die optimale Kombination aus Leichtigkeit, praktischer Verpackung und langer Haltbarkeit.
Mit welcher Menge muss ich kalkulieren (Beispiel 10kg Hund)?
Soweit alles richtig und gut – nur reden wir eben über Hunde 🙂 Und diese haben – wie wir Menschen auch – individuelle Bedürfnisse. Ronja zb. ist kein besonders großer Fan von Trockenfutter*.
Also wird beim Hundefutter für Mehrtagestouren ebenso gemischt wie zuhause 🙂
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Macht keine Wissenschaft daraus: Mischt Trocken und Nassfutter* oder auch nicht, aber haltet euch (gewichtsmäßig) an die Fütterungsempfehlung bzw. an das was eure Fellnase sonst auch isst. PLUS ca. ein Drittel mehr …
Für eine dreitägige Tour mit Ronja nehme ich eine Trocken- Nass-Futtermischung von etwa 900-1200g mit (was auch in etwa jenem Gewicht entspricht, das sie bedenkenlos – in einem gut sitzenden, speziellem! Hunde-Rucksack (hier unten mehr dazu) – selbst tragen kann!
Sie trägt also ihr Futter selbst …).
Das bedeutet, ich plane pro Tag ungefähr 300-400g Futter ein, abhängig von der Intensität der Wanderung – und damit Ronjas Energiebedarf.
Wie gesagt: Meine Hundefutter für Mehrtagestouren Mischung besteht aus Teilen von Trockenfutter (mit hohem Protein- und Energiegehalt*) und Nassfutter*.
Wobei ich Ronjas „normale“ Nassfutter mit dem Trockenfutter vermenge + ihr nach Bedarf zusätzlich einen Portionsbeutel (von Pedigree, hier bei Fressnapf* oder auch hier via Amazon*) gönne 😉 Eine Menge bei der ich mir sicher bin, dass Ronja immer genug Energie hat, um die langen Tage auf den Trails gut zu meistern.
Zusätzlich sorge ich noch mit einem Gemüse-Mix für Proteine – auch das wird (nicht immer) vor Ort nach „Bauchgefühl“ ins Futter gemischt.
Das Futter packe ich portionsweise in luftdichte Zip-Lock-Beutel* (wie diese hier)*. Details zur Verpackung bzw. wie du das Futter optimal verpacken kannst findest du gleich hier unten.
Zusätzlich packe ich auch immer ein paar extra Snacks und Leckerli ein, damit Ronja zwischendurch etwas Energie tanken kann. (aber natürlich auch zur Belohnung 🙂 ).
Dazu jetzt mehr 😉
Hunde Snacks und Leckerli für zwischendurch?
Auch und besonders während einer Mehrtagestour braucht dein Hund – wie auch du zwischendurch Energie und kleine Belohnungen. Aus meiner Erfahrung mit Ronja, meiner 10 kg schweren Maltipoo-Hündin, kann ich dir sagen, wie ich das handhabe:
- Praktische Snacks: Ich packe immer getrocknetes Fleisch, Kauknochen oder spezielle Hundeleckerlis ein. Diese sind nicht nur leicht zu transportieren, sondern bieten Ronja auch die nötige Energie für unterwegs. Pro Tag rechne ich etwa mit 50-100g solcher Snacks.
- Teilen meiner Verpflegung: Zusätzlich teile ich meine eigene Verpflegung mit Ronja. Sie bekommt immer mal wieder etwas von meiner Wurst oder anderen Snacks ab (deren Inhaltsstoffe ich genau kenne!). Das stärkt nicht nur unsere Bindung, sondern gibt ihr auch zusätzliche Energie, besonders wenn wir längere Pausen machen oder eine Herausforderung bewältigen.
Diese kleinen Snacks und Leckerli sind wichtig, um Ronjas Energielevel stabil zu halten und sie bei Laune zu halten während unserer Abenteuer in den Bergen.
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: ich mache meine Snacks (also die Riegel für mich) übrigens selbst: macht Spaß, sind Vielfältig, geben Power, schmecken richtig gut (genau nach meinem Geschmack) und ich weiß was drin ist. Zusätzlich sind diese auch noch günstiger 😎 . Rezepte und Zutaten dazu findest du in diesen Beiträgen. Sonst findest du im Handel energiereiche Snacks von Cliff oder die Flapjack-Sorten von Hafervoll*.
Wie verpacke ich das Hundefutter bei Mehrtagestouren optimal?
Das richtige Verpacken des Futters ist entscheidend, um sicherzustellen, dass es unterwegs frisch und geschützt bleibt. Hier sind meine Tipps, wie du das optimal machen kannst:
Diese Beutel haben mehrere Vorteile:
- Leichtigkeit: Die Zip-Lock-Beutel* sind leicht und fügen dem Gesamtgewicht des Rucksacks kaum etwas hinzu. Das ist besonders wichtig, da jedes zusätzliche Gramm auf langen Touren zählt.
- Schutz: Die Beutel schützen das Futter vor Feuchtigkeit und Luft. So bleibt es frisch und behält seine Nährwerte, auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt.
- Portionierung: Die Beutel ermöglichen eine einfache Portionierung. Ich kann genau abmessen, wie viel Futter Ronja pro Tag braucht, und muss nicht jedes Mal den gesamten Futtersack öffnen. Das spart Zeit und macht das Handling unterwegs einfacher.
Durch diese Kombination aus luftdichten Beuteln und einem wasserdichten Packsack bist du bestens gerüstet, um das Futter deines Hundes auf Mehrtagestouren optimal zu verpacken und zu schützen.
Kann ein Hund sein Futter selbst tragen (Thema Hunderucksack)?
Ja, viele Hunde können problemlos ihr eigenes Hundefutter für Mehrtagestouren im Hunderucksack tragen, was dir auf längeren Touren entlasten kann.
Bei der Entscheidung, ob dein Hund sein Futter tragen kann, sind jedoch ein paar Dinge zu beachten:
- Passform des Rucksacks: Der Rucksack sollte gut sitzen und nicht scheuern. Achte darauf, dass er nicht zu eng oder zu locker ist, um Komfort und Bewegungsfreiheit deines Hundes zu gewährleisten.
- Gewichtsbelastung: Als Faustregel gilt, dass ein Hund nicht mehr als 10-15% seines Körpergewichts tragen sollte. Ronja, die 10 kg wiegt, sollte daher maximal 1-1,5 kg Futter im Rucksack tragen können, ohne dass es zu belastend wird.
Indem du das Gewicht des Rucksacks eher leichter als zu schwer beladest und darauf schaust dass er gut sitzt, kannst du deinen Hund ganz einfach dazu bringen, sein eigenes Futter zu tragen und dir bei der Verteilung der Last helfen.
Meine Tipps bzw. meine Erfahrung: Also Ronja macht das sogar Spaß und sie ist sichtlich … ja, stolz … darauf, ihren Kram zumindest teilweise selbst zu tragen. So in der Art: schau was ich kann 😉
Sonstiges worauf man achten sollte?
- Wasser bzw. Wasserversorgung: Stelle sicher, dass dein Hund immer genug Wasser hat. Plane zusätzliche Pausen ein, um Wasser zu geben (zu diesem WICHTIGEN Thema gibt’s einige Artikel hier im MAG).
- Pausen: Dein Hund braucht genauso wie du Erholungsphasen. Plane regelmäßige Pausen ein, damit er sich ausruhen kann.
- Gewöhnung: Gewöhne deinen Hund an das Tragen eines Rucksacks und an das erhöhte Futtervolumen schon vor der Tour.
Für weitere Tipps und Infos zu Equipment und Ausrüstung für Mehrtagestouren, schau doch mal auf unserer Seite vorbei. Hier findest du alles zu Zelten, Schlafsystemen wie Isomatte und Schlafsack und vieles mehr, was deine Tour angenehm und erfolgreich macht.
Viel Spaß beim Planen deiner nächsten Mehrtagestour mit Hund und bleibt’s auf’m Weg!