Kleiner Göll mit Hund: Infos zur Route, Wasserversorgung, Pausen und ein Geheimtipp

  • Beitrags-Autor:
  • Lesedauer:24 min Lesezeit

„Kleiner Göll“. Klein, m-hmmm, ja eh. Soviel zur Überschrift. Der „Kleine Göll“ ist nicht sooo klein wie ihr vielleicht vermutet.

Ich wär sowieso für eine Namensänderung in „Steiler Göll“. Oder: „Klein aber knackig“. So um den Dreh rum 😉 .

Die „6“ in Sachen Schwierigkeitsgrad gibt’s für diese Bergtour mit Hund ausnahmslos deshalb. Weil’s auf den Brocken so verf…t steil rauf klettert. Ununterbrochen?

Nein – dazwischen mal ein paar Passagen mit Charakter „sehr steil„!

Genug jetzt. Bevor ich wieder mal gleich zu Beginn zu viel verrate, um was geht’s in dieser Tourenbeschreibung? Ganz einfach: Wie ihr wann am Besten, sprich: energiesparend zum Gipfel kommt.

Und … pssst, Geheim … ihr euch den Gollinger Wasserfall für umsonst …

… wie gesagt: Geheim 😉

Lest einfach weiter, dann findet ihr noch weitere wichtige Infos zur Bergtour mit Hund auf den Kleinen Göll.

Und ja, wie immer Leute: diese Tipps sind auch wichtig & richtig wenn ihr ohne Hund auf den kleinen Bruder vom Hohen Göll wollt 😉

Steil, steiler – Kleiner Göll (mit Hund): Wie ihr wann von wo am Besten zum Gipfel kommt

Erste Infos zum „Kleinen Göll“ + Göllstock

Der Göllstock ist bekannt für seinen höchsten Gipfel, den Hohen Göll, der stolze 2522 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Neben dem Hohen Göll gibt es noch weitere wichtige Gipfel wie das Hohe Brett, den Brettriedel, die Archenköpfe und das Hintere Freieck auf dem Kuchler Kamm. Und ja, eben den „Kleiner Göll“ 🙂

Auch das Roßfeld, der Zinken, die Barmsteine im Norden, der Kehlstein im Westen und der Jenner im Süden gehören zur beeindruckenden Landschaft des Göllstocks.

Ein besonderes Highlight im Göllstock ist für mich aber eben auch der kleine Göll, der 1.752 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Aufstieg zum Gipfel ist zwar steil und mühsam, aber die atemberaubende Aussicht von dort oben belohnt dich für deine Anstrengungen.

Ein Tipp für Frühaufsteher

Route animiert und interaktiv

Diese Tour als GPX Daten via Komoot

Wetter und Bedingungen an dem Tag: Kurz und knapp – Vormittag fetzblaues Traumtagerl, Nachmittags zogen ein mehr und mehr dunkle Wolken über die Gipfel. Unser verfrühter Abstieg (Gewitterwahrscheinlichkeit gefühlt sehr hoch) war aber grundlos. Es blieb bewölkt, Regen kam aber keiner auf … Tja. Hätt ich bloß den Wetterbericht genauer …

Wegbeschreibung kleiner Göll mit Hund

Wie gesagt ,wir sind um halb sieben Uhr rum los. Genauer, vom Parkplatz beim „Torrener Hof“. Anzunehmender Weise parkt ihr hier nicht umsonst (egal wann ihr anreist 😉 ).

Parkgebühr für 8 Stunden pro PKW liegt bei wenig schmerzhaften 5 Euro. Nebenan findet ihr auch einen kleinen Campingplatz – für all jene unter euch die mit Van unterwegs sind.

Was den Eintrittspreis für den Wasserfall anbelangt, macht euch selbst schlau. Ich bin nicht rüber zum Kassahäuschen 😀 Nicht in der früh, und recht nicht beim Rückweg 😉 😀

Nach dem Gollinger Wasserfall ist vor dem Anstieg

Noch ein Vorteil – und der wiegt mMn. mehr als die paar Euronen die ihr euch sparen könnt wenn ihr Frühmorgens aufbrecht: ihr könnt den Wasserfall in aller stille (bis auf das Getöse 🙂 ) und alleine genießen.

Diese Chance bekommt ihr nicht oft – eher überhaupt nicht, zumindest nicht im Sommer …

Chillt den markierten Weg den „Schwarzbach“ entlang, saugt die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf, nehmt das lauter werdende Rauschen des Wasserfalls, die Spritzer der Gischt wahr.

Dieser erste Kilometer der Tour ist der einzige Kilometer bei dem es nur minimal bergauf geht.

Durchgehend Wald im „T2“

… leider nicht. Die Route wird in Wanderkarten bzw. Apps zu Beginn als „T2“ gekennzeichnet. Also eher locker flockig. Das stimmt zwar, aber nur bis zur zweiten Querung der Forststraße.

Und selbst in diesem unteren Abschnitt zieht sich’s schon ziemlich steil.

Weiter im „T3“, weiter im Wald

Okay. Dem Bild nach könnt ihr jetzt sagen: „Was hat er den? So steil ist es doch gar nicht?“. Dann fragt euch bitte auch gleich, warum da am rechten Rand eine Seilversicherung zu sehen ist?

Die Antwort ist: Der Weg ist AN DIESER Stelle tatsächlich nicht steil (aber steiler als er auf dem Foto wirkt).

FAKT: Der Hang verzeiht kein ausrutschen. Da kugelt ihr echt weit und lange über Stock, Wurzel und Stein. Vor allem Stein … wir reden hier über ein Gefälle von stellenweise sage und schreibe 73% DREI-und-SIEBZIG Prozent …

Bergerfahrung und Kondition notwendig?

Was das Thema Bergerfahrung (für Hund und Bergfex:In) anbelangt, kurz und knapp: Nein, die Route an sich ist nicht schwierig. Beinahe durchgängig ein typischer Wald-Bergweg.

Vereinzelt werden die Hände gebraucht, allerdings ohne nennenswerte Hindernisse bzw. Schwierigkeiten.

Aber: für konditionell wenig trainierte Fellnase(n) und Bergfex:Innen ist diese Tour eine echte! Herausforderung.

Plant und macht auf alle Fälle ausreichend Wasserpausen und versorgt dabei euren Hund mit Flüssigkeit!

Nicht nur steil: auch ein „steiles“ Panorama

Zum Aufstieg bzw. Abstieg – auf dem es natürlich auch aufzupassen gilt, unterschätzt das nie – ist soweit alles klar, oder? Wenn nicht, schreibt eure Fragen, Tipps und Anregungen einfach ins Gipfelbuch unter diesem Bericht.

Mal ein bisschen was positives 😀 Eigentlich tut ihr euch doch immer wieder auch solche Anstiege wegen „diesem“ Positiven an, oder? Wovon ich spreche?

Das ihr während eurer Trinkpausen und am Gipfel immer wieder eine TOP-Aussicht genießen könnt 😎

Ein Panorama wie zb. dieses am Bild da: Blick ins Salzachtal, in die Osterhorngruppe, das Tennengebirge, Dachstein, Hochkönig … auf der anderen Seite zum Untersberg, Roßfeld, in den Tennengau bis zur Stadt Salzburg und weit darüber hinaus.

Einfach ein Traum! Dafür lohnt sich die Mühe. Entschädigt für alles. Okay. Zumindest für vieles 😉 🙂 Auch das Gipfelkreuz am Kleiner Göll (1753m ü. A.) finde ich wunderschön, wenn leider als Gedenkkreuz aufgestellt.

Seht euch die Errichtung auf YouTube an. Auch die Steilheit bzw. der Weg ist darauf kurz zu erkennen.

Und ja: auch der Grund, weshalb man vor einem Gipfelkreuz Respekt haben sollte. Im Respekt und Gedenken …

Rascher Abstieg (Rückweg) vom Gipfelplateau

Nachdem über dem „Vorderen Freieck (2142m ü. A.)“ ziemlich schnell ziemlich dunkle Wolken rüber zogen (Quellwolken, siehe Bild nebenan), sind wir dann ziemlich rasch wieder runter vom Gipfel.

Was unbegründet war, denn das befürchtete Gewitter blieb aus. Allerdings zählt wie immer in den Bergen: Safety First!

Fazit zur „Kleiner Göll mit Hund“ Bergtour

Was gibt’s noch zu dieser anstrengenden, fordernden aber wunderschönen Bergtour mit der Räubertochter zu sagen?

Das ihr auch beim Rückweg aufpassen müsst sollte klar sein – besonders hier und überall wo es steil .. eigentlich immer und überall 😉

Was selten bei uns vorkommt: wir benötigten auch beim Abstieg zwei Wasserpausen. Was wirklich selten ist. Musste aber sein.

Das der Abstieg gleich Aufstieg ist? Somit erledig … ach ja: ihr kommt natürlich wieder am Wasserfall vorbei ,bedeutet – macht nicht zu viel Wirbel am Kassabereich 😀 😉 😎

Sonst? Alles gesagt 😉 Wir werden heuer auf jeden Fall öfter in in der Gegend (Göllstock, Tennengebirge, Hochkönig) unterwegs sein. Und natürlich darüber berichten 😉 Einfach dran bleiben und das BERG-VAN:MAG abonnieren 🙂

Wenn ihr Fragen zur Tour habt: wie immer (samt euren Erfahrungen) ins Gipfelbuch damit!

Ich freue mich auf euch bei unsrer nächsten Wanderung / Bergtour mit Hund und bis dahin wie immer: Bleibt’s auf’m Weg 😉

Weiterführendes Wissen, Empfehlungen und Tipps

BERG-VAN:MAG Newsletter anmeldung

DU WILLST MEHR?

TRAG DICH EIN UND ERHALTE DIE NEUESTEN INFOS & AKTIONEN PLUS EINIGE EXTRA-TIPPS!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.