Mit Hund wandern am Fuschlsee: 2 Gipfel und ein Geheimer?

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Mit Hund wandern. Tja.

Die Motivation der Wanderung auf den Faistenauer Schafberg war:

Rache!

Ganz ehrlich: Ich kann’s nicht ausstehen, wenn mich ein Berg „abwirft“. Und der Faistenauer Schafberg ist …

… eben kein Berg, der herausragende Bergerfahrung verlangt. Ganz ehrlich? Es ist eben wie es ist: Ein Berg um mit dem Hund zu wandern. Keine Bergtour.

Trotzdem hat er mich abgeworfen. Ja. Der Faistenauer Schafberg. Lacht nur. Dieser Berg ist einer von solchen Bergen der’s geschafft hat. Wie peinlich … Aber von Anfang an.

Mit Hund wandern am Fuschlsee: 2 Gipfel und ein Geheimer?

Wie in der Karte zu erkennen, liegt dieser 1559m hohe „Faistenauer“-Schafberg in der Fuschlseeregion, umgeben von einigen Bergen die noch auf unserer Fuschlsee – mit Hund wandern- ToDo-Liste stehen.

Zurück zum „Abwurf-Berg“.

Die Vorzeichen standen deutlich besser als an dem Tag, als ich mich durch kniehohen Schnee über die Alm … MAH!

Eingesunken, weil – typisch ich: Das geht schon ohne Schneeschuhe. Ein wirklich wichtiger Tipp zum Thema Schneeschuhe: Achtet auf eure Sicherheit, auch – und besonders – bei Schneeschuhen: [amazon link=“B08B5NM55Q“ title=“Seitliche Zacken verhindern bei Querungen von Schneefeldern ein abrutschen“ link_title=“Tubbs Schneeschuhe Wilderness 25 Men Größe 20 x 63 cm“ link_icon=“amazon“ /].

Ihr könnt euch vorstellen was ohne diese Zacken passieren kann? …

Was mir diesmal, Anfang Mai, wohl nicht passieren kann, zumal der Gipfel auf den ersten Blick schneefrei schien. Auf den zweiten klebten noch wenige Schneefetzen an seinen steilen Flanken.

Wurscht. Kein Vergleich zu den Schneewänden, die mich vergangenen Februar begrüßten. Also auf geht’s.

Die Route animiert und interaktiv

Waldparkplatz zu Beginn der Tour & Ausgangspunkt Döllerstraße

Ronja Berghund Räubertochter sprang diesmal vom oberen Parkplatz der Döllerstraße aus dem Wagen – Parkmöglichkeiten bieten sich meines Erachtens ausreichend, zumal sich die Parkflächen auf mehreren „Ebenen“ verteilen: entlang der Waldstraße finden sich mehrere Parkgelegenheiten.

Oder wie in unserem Fall: Endpunkt.

Da wir den Aufstieg zu unserem Ziel – den Faistenauer Schafberg* – auf dem Weg links von der Stelle auf dem Bild bevorzugten.

Diesen Weg kannte ich vom letzten Winter. Auf dem Weg der geradeaus in den Wald zu sehen ist, werden wir ca. 5 Stunden später zurück kommen.

Diese Tour als GPX Daten via Komoot

Wetter und Bedingungen an dem Tag: Fetzblauer Himmel, dem letzten Schnee konnte man beim schmelzen zusehen und ein leichtes Lüftchen wehte uns um Haut und Fell. Kurz: Kurze Klamotten Wetter 🙂 Mit Hund wandern? Bei solchen Bedingungen? Perfekt …

Faistenauer Schafberg im Winter und Sommer

Zurück zu meinen Rachegelüsten. Wie ihr vielleicht bereits an den Zeilen zuvor erahnen könnt, mussten wir auf halben Weg abbrechen (ich dachte damals, zumindest die Hälfte geschafft zu haben 😀

Blödsinn – an dieser Stelle liegen noch zwei Drittel des Weges vor euch 😛 ).

Selbst Ronja – die nun wirklich kein Schwergewicht ist (ca. 5-6 Kilo) – sank immer wieder in den Schneemassen ein. Ihr Blick zu den an uns hämisch vorbei grinsenden Schitouren-Grinser – und deren Grinsen gefror zu einem Spiegelbild unserer Stimmung.

Keine Chance um weiter hoch zu gelangen – selbst in deren Spuren sanken wir ein, brachen durch die Schneedecke, sackten zur Seite, rein bis zu den Achseln in den Schnee – ein einziger Kampf.

Übrigens: Ich behaupte nicht, diese Tour wäre im Winter mit entsprechender Ausrüstung nicht zu empfehlen: Das Gegenteil ist der Fall: Nächsten Winter werde ich wieder mit Hund wandern: Diesmal in Schitouren Montur 😉 … Ne, besser und spaßiger: mit meinen Crossblades* 😉

Faistenauer Schafberg im WinterFaistenauer Schafberg im Frühling

Lektion gelernt: Besser Schneeschuhe / Crossblades dabei …

… und diese nicht benötigen als umgekehrt. [amazon link=“B087WHX2GG“ title=“Die paar Kilo fallen wortwörtlich kaum ins Gewicht“ link_title=“Tubbs Herren Wildnis Schneeschuhe“ link_icon=“amazon“ /]. Von den Mühen, die wir uns erspart hätten … Egal, vorbei.

Neue Tour, andere Bedingungen, besseres Wetter – Traumtagerl, und Stimmung bestens.

Kurze Rast an jener Stelle an der wir vor einigen Monaten umdrehen … und erstmals den Ausblick genossen. Der Vergleich ist einleuchtend (einfach die Pfeile in der Mitte des Bildes hin und her „schieben“, dann wisst ihr, was ich meine 😉 )

Weiter Richtung Faistenauer Schafberg

… und einem unbekannten Gipfelkreuz entgegen

Genug der Rachegedanken. Wie auch, bei diesem herrlichen Bergtagerl? Mit Hund wandern, bei dem Wetter?

Dann noch schneefrei, wenn auch noch deutliche Reste des vergangenen Winter an den Hängen nicht zu übersehen waren (siehe Video da unten). Kein Problem für rastlosen vier- und Rast suchenden Zweibeiner 😉 .

Locker flockig spazierten wir hinauf bis zu den Oberwies Almen.

Ronja nutzte die Gelegenheit um sich ordentlich im Schnee zu „wuzeln“, mehr war nicht drin: Aufgrund der – eh schon wissen Situation – sind die Almhütten (noch) geschlossen.

Let’s go – Am Ende wartet der „geheime“ Gipfel …

Bisschen zum Schneestampfen war’s dann doch noch – speziell zum 3ten Gipfel hoch – der in dem Video zu sehen ist. Na? Wer kennt ihn? Hinweis Numero uno: Das hölzerne Gipfelkreuz (das ich beinahe ruiniert hab 🙂 ) ist weder das vom Faistenauer, noch jenes der Loibersbacher Höhe …

Nein, ich werde die Auflösung in dem Beitrag nicht verraten – ein bisschen Mühe, und mittels der Karte in meinem Komoot Account sollte die Antwort zu finden sein …

Gipfelkreuz vom Faistenauer Schafberg (1559m ü. A)

Für die Räubertochter ein easy Zwischenstopp – wie immer wollte sie sofort weiter. Ich frage mich manchmal schon was in ihr so abgeht: Wohin will sie den noch? Ich mein: Das ist ein Gipfelkreuz 😀

Sie schnofelt (österr. schnüffelt 😉 ) da oben nicht bloß nach Wasser oder sucht Bäume um aufgenommenes Wasser … Die will einfach nur weiter (sprich: Konditionsmäßig sollte da hoch kein Hund Probleme bekommen).

Für dieses traumhafte Panorama ließ sie mir dann doch noch Zeit …

Berge Berge Berge soweit das Auge (die Handycam …) reicht – und der Ausblick über den Fuschlsee belohnt jede Mühe. Ich kenne einige Bergfex:Innen die sich beim Aufstieg – zu welchem Gipfelkreuz auch immer – des Öfteren selbst die Frage stellen: Weshalb tu ich mir das eigentlich an?

Deshalb. Genau deshalb.

So eine Aussicht reicht als „Droge“ um bereits vor Ort die nächste Wanderung mit Hund zu planen …

Weiter zum zweiten Gipfel des Tages

Weiter zur Loibersbacher Höhe mit Hund

Nachdem die Räubertochter sich mehrfach von Bergwanderern fotografisch verewigen ließ, sie ihren „gehen wir gehen wir weiter“ Tanz aufführte bis sie mich schließlich überredete, endlich endlich weiter zu wandern – taten wir genau das.

Der Abstieg vom Gipfel des Faistenauer Schafberg hinab zur Wegkreuzung der Oberwies Alm ging flott (typischer Wurzel- und Schotterweg) und wie immer bei Abstiegen: überraschend schnell.

An den Almen vorbei geschlendert, über eine sonnenwarme, anfangs noch schneefreie Wiese an einer kleinen Kapelle vorbei, durchs Viehgatter durch – und das alles leinenfrei, da – welch Wunder – noch keine Kühe auf der Alm muhten.

Aber dann – wurde der weiter Weg auch nur halb so wild, wie’s von unten den Anschein hatte. Bisschen durch den Schnee gestampft (siehe Video oben), schwupp, keine 20 Minuten später sind wir am

… Gipfelkreuz der Loibersbacher Höhe (1457m ü. A)

Auf diesem Gipfel bekam ich den Hinweis (Nummer 2), ich sollte doch einen anderen Weg für den Abstieg nehmen. Ein kleines, aber feines Gipfelkreuz würde uns erwarten – kennt fast niemand, es würde sich auszahlen …

Ein „Danke für den Tipp“ an die nette Lady: Der „Umweg zahlte sich aber sowas von aus …

Nein – von diesem Gipfel gibt’s kein Foto …

Ihr habt zwei Hinweise erhalten – und ein Filmchen (oben) in dem ihr diesen sehen könnt. Geheim ist geheim 😉 und wer diesen erklimmen will – siehe Hinweis eins 😉

Dank der Schneeschmelze fand Ronja relativ mühelos ein paar Wasserstellen – also stellte auch dieser „Umweg“ kein Problem für sie dar.

Ebenso problemlos der „Abstieg“ der eher als chilliger Rückweg über eine Schotterstraße zu bezeichnen ist. Als Hindernis in dem Sinn kann auch diese Viehsperre nicht bezeichnet werden – trotzdem ein: Vorsicht an alle Hundebesitzer:

Kurzes Fazit der Bergtour – eher: mit Hund wandern

Rachegedanken sind überflüssig 😉 … aber eine coole Motivation 🙂 Dieses Traumtagerl hat genau diese Bezeichnung verdient: Traumtagerl am und um den Faistenauer Schafberg*, die Loibersbacher Höhe und den – geheimen Gipfel.

Wer auf detaillierte Daten und Fakten steht – gleich da unten in den Tabs gibt’s genug davon – ich sag’s frei raus: Wenn ihr die Möglichkeit habt – zb. bei einem Urlaub mit Hund* in Österreich – dann macht’s diese Tour.

Einfach ein Traum, für Mensch und Hund, versprochen.

Also denn – bis zum nächsten Test, und: bleibt’s auf’m Weg

Video: Spaßfaktor & hilfreich: Erste Crossblades Erfahrungen

Weiterführendes Wissen, Empfehlungen und Tipps