Erste Hilfe am Berg für Mensch und Hund: Sicherheit geht vor, auch in der Natur

Hallo und Servus Bergfex:Innen zu einem ganz wichtigen Thema : „Erste Hilfe am Berg“.

Zudem du hier im MAG bereits viele Beiträge findest. Ganz einfach – weil das Thema dein / euer leben retten kann.

Und genau deswegen findest du mit diesem Beitrag eine erneute Auffrischung zum Thema „Erste Hilfe am Berg“ 😎

Wenn du dich in den Bergen bewegst, sei es zum Wandern, Bergsteigen oder einfach nur für einen Spaziergang, ist es wichtig, auf mögliche Gefahren vorbereitet zu sein und zu wissen, wie du im Notfall Erste Hilfe leisten kannst (zum Auffrischungskurs Erste Hilfe)sowohl für dich selbst als auch für deinen treuen Begleiter auf vier Pfoten.

In diesem Beitrag zum Thema „Erste Hilfe am Berg für Mensch und Hund“ möchte ich dir daher (erneut) wichtige Tipps und Informationen geben, wie du dich und deinen Hund sicher in den Bergen bewegen kannst und im Notfall richtig handelst.


Die Basics und Grundlagen der Erste Hilfe am Berg

Ein grundlegendes Verständnis für Erste Hilfe ist unerlässlich, wenn du dich in abgelegenen Gebieten aufhältst, wo der Zugang zu medizinischer Versorgung eingeschränkt sein kann.

Daher beginnen wir mit den Grundlagen der Ersten Hilfe, angefangen bei der Versorgung von kleinen Wunden und Verletzungen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.


Das Minimum: deine Basic erste Hilfe Ausrüstung*

Für kleine Verletzungen wie Schnittwunden, Prellungen oder Insektenstiche ist es wichtig, eine Erste-Hilfe-Ausrüstung* dabei zu haben, die Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel und andere wichtige Utensilien enthält.

Darüber hinaus ist es ratsam, Grundkenntnisse in der Wundversorgung zu haben, um Verletzungen schnell und effektiv behandeln zu können.

Checkliste: Erste Hilfe am Berg für Bergfex:Innen

Erste-Hilfe-Ausrüstung mitführen:

  • Verbandsmaterial (Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden)
  • Desinfektionsmittel
  • Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen, Paracetamol)
  • Rettungsdecke*
  • Schere und Pinzette
  • Dreiecktuch
  • Klebeband
  • Notfallbroschüre mit Anweisungen zur Ersten Hilfe

Kenntnisse in Erster Hilfe erwerben:

  • Risiken bewusst machen
  • Gefahrenquellen wie steile Abhänge, lockeres Gestein oder Wetterumschwünge erkennen
  • Verhalten bei Gewitter, Sturm oder Nebel kennen

Eigene Gesundheit im Blick behalten:

  • Ausreichend trinken und essen
  • Auf Warnsignale des Körpers achten (Schwindel, Müdigkeit, Durst)

Erste Hilfe am Berg für deinen Hund

Hitzschlag Hund - Erste Hilfe, Anzeichen, Symptome und mehr im BERG-VAN:MAG

Aber nicht nur für dich selbst, auch für deinen Hund ist es wichtig, eine Erste-Hilfe-Ausrüstung dabei zu haben.

Denn auch Hunde können sich beim Wandern oder Spielen verletzen, sei es durch Glasscherben, scharfe Steine oder scharfe Pflanzenteile.

Daher solltest du immer eine kleine Notfalltasche für deinen Hund dabei haben, die Verbandsmaterial, eine Schere, eine Pinzette und andere wichtige Utensilien enthält.

Neben der Versorgung von Verletzungen ist es auch wichtig, auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes zu achten. Insbesondere bei heißen Temperaturen kann es schnell zu Überhitzung kommen, was lebensbedrohlich sein kann.

Achte daher darauf, deinen Hund ausreichend mit Wasser zu versorgen und ihm regelmäßige Pausen im Schatten zu gönnen.

Im Falle einer Überhitzung solltest du deinen Hund sofort abkühlen, indem du ihn mit Wasser benetzt und ihn in den Schatten legst.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass du die Zeichen von Dehydration und Erschöpfung bei deinem Hund erkennst und entsprechend handelst.

Dazu gehören Symptome wie übermäßiges Hecheln, ein schneller Puls und eine trockene Nase. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund dehydriert ist, solltest du ihm sofort Wasser geben und ihn langsam abkühlen lassen.

Checkliste: Erste Hilfe am Berg für Hunde

Notfalltasche für den Hund zusammenstellen:

  • Verbandsmaterial (selbsthaftende Bandage, sterile Kompressen)
  • Desinfektionsmittel für Wunden
  • Schere und Pinzette (zum Entfernen von Fremdkörpern)
  • Halsband oder Leine für die Fixierung des Hundes
  • Wasserflasche und Trinknapf
  • Leckerlis oder Futter für die Belohnung und Beruhigung des Hundes

Wissen über Hunde-Erste-Hilfe erwerben:

  • Kurs in Erster Hilfe am Hund besuchen
  • Grundlagen der Ersten Hilfe beim Hund kennen (z.B. Maulsperre, Herz-Lungen-Wiederbelebung)

Verhalten bei Hitzestress und Überhitzung:

  • Kühlung des Hundes durch Wasser und Schatten
  • Überhitzungssymptome erkennen und behandeln (z.B. Hecheln, schneller Puls)

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Schutz vor Zecken und Parasiten durch regelmäßige Kontrolle und Anwendung von Spot-on-Präparaten
  • Kenntnis über giftige Pflanzen und Tiere in der Umgebung

Beruhigung des Hundes im Notfall:

  • Ruhe bewahren und den Hund beruhigen
  • Stressfaktoren minimieren (z.B. laute Geräusche, fremde Menschen)

WICHTIG: Kenntnis der Rettungskette und der Notrufnummern

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ersten Hilfe am Berg ist die Kenntnis der Rettungskette und der Notrufnummern. Im Falle eines Notfalls ist es wichtig, schnell und effektiv zu handeln und die Rettungskräfte so früh wie möglich zu alarmieren.

Daher solltest du dir im Vorfeld die Notrufnummern der Bergrettung und der örtlichen Rettungsdienste notieren und im Notfall sofort den Notruf absetzen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erste Hilfe am Berg für Mensch und Hund ein unverzichtbares Thema ist, das jedem Bergwanderer bekannt sein sollte.

Durch das richtige Verhalten und die richtige Ausrüstung kannst du im Notfall Leben retten und dafür sorgen, dass du und dein Hund sicher und gesund nach Hause zurückkehren.

Also sei vorbereitet, sei vorsichtig und genieße die Schönheit der Berge – mit deinem treuen Begleiter an deiner Seite! Bis dann wie immer: bleibt’s auf’m Weg!


Weiterführendes Wissen, Erfahrungen und Tipps