Stehst du vor der aufregenden Herausforderung, mit deinem treuen Vierbeiner die verschneite Pracht unserer geliebten Berglandschaft zu erkunden. Schneeschuhwandern mit Hund – eine großartige Idee, aber es gibt ein paar Dinge, die du im Blick haben solltest.
Lass mich dir aus meiner Erfahrung einige Tipps geben, damit deine winterliche Tour mit deiner Fellnase ein unvergessliches Abenteuer wird.
Worauf du achten musst, Basics, die Wahl des richtigen Schneeschuhs, deiner Route, Vorbereitung …
Vorbereitung zum Schneeschuhwandern mit Hund
Ist dein Hund winterfit?
Bevor dein Schneeschuhwandern mit Hund los geht, stell sicher, dass dein flauschiger Wanderkamerad für winterliche Unternehmungen gerüstet ist. Nicht jeder Hund ist ein Schneeprofi …
… das Wohlbefinden deines Gefährten steht an erster Stelle.
Bevor du und dein flauschiger Abenteuerbegleiter die winterlichen Pfade unsicher macht, ist es wichtig sicherzustellen, dass dein Schneeschuhwandern mit Hund ein voller Erfolg wird.
3 Tipps damit dein Hund winterfit ist
1. Checke seine Pfoten und Krallen
Die Pfoten deines Hundes sind im Winter besonderen Belastungen ausgesetzt. Überprüfe vor eurer Tour, ob die Pfotenballen intakt sind und es keine Verletzungen oder Risse gibt. Kürze eventuell die Krallen, um ein Hängenbleiben im Schnee zu verhindern.
Eisige Untergründe und Streusalz können die Pfoten deines Hundes reizen.
Ein spezieller Pfotenbalsam* schützt vor solchen Einflüssen und verhindert das Austrocknen der Ballen.
Trage den Balsam vor eurer Tour auf und auch währenddessen, wenn nötig.
2. Wetterschutz für deinen vierbeinigen Wanderkumpel
Manche Hunde lieben den Schnee, andere könnten etwas Schutz gegen die winterliche Kälte gebrauchen. Denk darüber nach, deinen Hund mit einem wetterfesten Mantel auszustatten.
Je nach Rasse und individueller Verträglichkeit kann ein Hundemantel im Winter* – gerade beim Schneeschuhwandern mit Hund – sinnvoll sein. Gerade bei kleinen Hunden oder solchen mit kurzem Fell bietet er zusätzlichen Schutz vor Kälte.
Achte darauf, dass der Mantel nicht zu eng sitzt und deinem Hund ausreichend Bewegungsfreiheit lässt.
Diese schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Nässe, besonders wenn es durch tiefen Schnee geht.
3. Regelmäßige Pausen für Wasser (und Leckerlies 😉 )
Auch wenn dein Hund ein energiegeladener Vierbeiner ist, benötigt er im Winter regelmäßige Pausen und – vor allem – auch Wasser!
Nutze die Pausen, um deinen Hund nötige Erholung zu gönnen (meist benötigen wir Bergfex:Innen eher diese Erholungspausen 🙂 ) und ihn mit energiereichen Snacks zu stärken.
5 entscheidende Tipps für deine Sicherheit
Schneeschuhe sind nicht nur schicke Accessoires für winterliche Abenteuer – sie spielen eine entscheidende Rolle für deine Sicherheit, den Komfort und das Gelingen deines Schneeschuhabenteuers.
Nachdem ich vier verschiedene Modelle getestet und meine Erfahrungen im MAG geteilt habe, kann ich dir einige Tipps geben:
4. Sicherheit geht vor – Die richtige Größe wählen
Die Auswahl der richtigen Schneeschuhgröße ist entscheidend für deine Sicherheit (und damit die deines Hundes). Ein zu kleiner Schuh kann im tiefen Schnee einsinken, während ein zu großer Schuh die Stabilität beeinträchtigt.
Achte darauf, dass die Schneeschuhe für das Gewicht von dir ausgelegt ist.
5. Die richtige Bindungen für Komfort und Halt
Die Bindungen der Schneeschuhe sind dein direkter Kontakt zur Ausrüstung.
Sie sollten nicht nur bequem, sondern auch leicht anzupassen sein.
Modelle mit Ratschenbindungen bieten eine gute Möglichkeit, die Schuhe fest und sicher zu befestigen. Ein sicherer Halt ist besonders wichtig, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist.
Eine klare Empfehlung ist hier die Paragon® Bindung des MSR Lightning Ascent*: reinschlüpfen, hinten zuziehen: fertig!
Allerdings finde ich auch die immer öfter anzutreffende Bindung mit Boa®-Verschluss wie beim Panoramic von Tubbs* super – reinschlüpfen – zudrehen: fertig!
Zum Schneeschuh Test 2024 (MSR und Tubbs) geht’s hier
6. Steighilfe unerlässlich – Der Komfortfaktor
Gute Schneeschuhmodelle verfügen über eine Steighilfe, die den Komfort auf steilen Anstiegen erheblich verbessert.
Dieses Feature ermöglicht es, die Ferse zu fixieren und so den Kraftaufwand zu reduzieren.
Gerade wenn du mit einem Rucksack unterwegs bist oder deinen Hund im Schnee unterstützt, wird dir die Steighilfe gute Dienste leisten.
Zusätzlich bieten die meisten MSR Modelle eine Schneeschuh Verlängerung: Für noch mehr Auftrieb!
7. Krallen oder Zähne? Die richtige Traktion wählen
Die Art der Traktion unter deinen Schneeschuhen ist entscheidend für den Halt auf verschiedenen Untergründen.
Modelle mit Krallen oder Zähnen bieten eine bessere Haftung, besonders auf vereisten Flächen – im ernst: Schneeschuhe OHNE Krallen sind für mich ein absolutes NoGo!
Teste verschiedene Varianten, um herauszufinden, welche für deine bevorzugten Winterwege am besten geeignet sind.
8. Informiere dich, mach dich schlau, bereite dich vor
Hier findest du detaillierte Erfahrungen / Tests mit verschiedenen Schneeschuhmodellen bzw. auch mit Crossblades. Die Tests beinhalten Sicherheitsaspekte zum Schneeschuhwandern mit Hund (oder auch ohne Hund), den Tragekomfort und weitere wichtige Faktoren.
Bevor du dich für Schneeschuhe entscheidest, lohnt es sich, meine Erfahrungen zu lesen, um die beste Wahl für deine bzw. eure winterlichen Abenteuer zu treffen.
Vergiss nicht: nicht nur deine Sicherheit steht auf dem Spiel – auch dein Hund ist darauf angewiesen, das du wieder SICHER ins Tal kommst!
Die richtigen Schneeschuhe sind mehr als nur modische Begleiter – sie sind deine Verbindung zur winterlichen Natur, zum Schnee, zum Eis, rutschigen Abhängen, Querungen ….
Achte auf Sicherheit, Komfort und andere wichtige Faktoren, um das Beste aus deinem Schneeschuhabenteuer zu machen.
5 weitere wichtige Tipps damit dein Schneeschuhwandern mit Hund reibungslos verläuft
Die Auswahl der Route ist entscheidend für ein gelungenes Schneeschuhabenteuer mit Hund. Achte darauf, dass die Strecke nicht zu anspruchsvoll ist, besonders wenn dein vierbeiniger Freund nicht an extreme Bedingungen gewöhnt ist.
Plane Pausen ein, damit sich dein Hund ausruhen und / oder im Schnee “wuzeln” kann.
Ein glücklicher Hund bedeutet auch einen zufriedenen Wanderer. Oder nicht? 😉
9. Spezielle Schneeschuhwanderwege oder nicht?
In einigen Regionen gibt es bereits ausgeschilderte Schneeschuhwanderwege. Diese sind Gold wert, denn sie führen dich durch die schönsten Ecken der Winterlandschaft.
Schau nach den entsprechenden Schildern und folge ihnen für ein unbeschwertes Schneeschuhabenteuer.
Diese sind perfekt für uns, denn sie bieten nicht nur die Sicherheit, dass wir uns auf den richtigen Pfaden bewegen, sondern auch eine gewisse Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse von Schneeschuhwanderern.
Check vorab die örtlichen Wanderkarten oder Informationsquellen, um die besten Wege für dich und deinen Hund zu finden.
10. Selbst gespurte Pfade? Ein Ja mit Vorsicht
Selbst gespurte Pfade können eine verlockende Option sein, aber sei dir bewusst, dass du vielleicht auf den Spuren von Skitourengehern oder anderen Winteraktivitäten wandelst (was nicht soooo gern gesehen wird!).
Achte darauf, dass du beim Schneeschuhwandern mit Hund die markierten Wege nicht verlässt, um sowohl deine Sicherheit, die deines Hundes, als auch die der anderen Wintersportler zu gewährleisten.
11. Nimm Rücksicht auf andere Winterfreunde
Passt zum Thema “gespurte Pfade”: Wenn du auf Wegen unterwegs bist, die von Skitourengehern frequentiert werden, sei besonders aufmerksam.
Lass genügend Platz für Skifahrer, damit alle die winterliche Pracht in vollen Zügen genießen können.
Eine harmonische Koexistenz macht das Bergabenteuer für alle unvergesslich.
12. RespekTIERE die Natur: Ein Grundsatz für alle Wanderer
Egal, ob auf speziellen Wegen oder selbst gespurten Pfaden – respektiere die Natur. Was klar sein sollte: Hinterlasse keine Abfälle, sei achtsam gegenüber der Tierwelt und halt die Natur so schön, wie du sie vorgefunden hast.
Vergiss nicht, vor deiner Tour die lokalen Regelungen zu prüfen und sicherzustellen, dass Hunde erlaubt sind.
Sicherheit geht vor – auch beim Hund
Dein pelziger Abenteuerpartner ist genauso aufgeregt wie du, die verschneiten Pfade zu erkunden.
Damit eure gemeinsame Winterwanderung ein voller Erfolg wird, ist die Sicherheit deines Hundes von höchster Bedeutung.
Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:
13. Trinkwasser nicht vergessen
Die winterliche Kälte kann genauso dehydrierend sein wie die Sommerhitze. Packe ausreichend Trinkwasser für deinen Hund ein.
Vermeide es, Schnee als Wasserversorgung* zu nutzen (ja, auch in den Bergen!), da dies die Körpertemperatur deines Vierbeiners unnötig senken kann.
14. Leinenpflicht in wilden Gebieten
Besonders in Gebieten mit wilden Tieren ist Vorsicht geboten.
Halte deinen Hund in solchen Gebieten an der Leine, um unangenehme Begegnungen zu verhindern. Dies schützt nicht nur die heimische Fauna, sondern auch deinen pelzigen Freund.
15. Hundeschuhe* für mehr Sicherheit
Spezielle Hundeschneeschuhe sind nicht nur niedlich anzusehen, sondern bieten- wie bereits oben erwähnt – auch Schutz vor eisigen Untergründen.
Sie verhindern, dass sich Schneebälle zwischen den Zehen bilden, und bieten deinem Hund zusätzlichen Halt auf rutschigem Terrain.
Haltet euch an diese Sicherheitstipps, und euer Schneeschuhabenteuer wird zu einem unvergesslichen Erlebnis für dich und deinen treuen Begleiter.
Checkliste für dein Schneeschuhabenteuer mit Hund
Teile deine eigenen Erfahrungen!
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, dein Schneeschuhabenteuer mit Hund zu planen. Bis bald auf den verschneiten Gipfeln, wie immer: bleibt’s auf’m Weg!