Servus aus dem Salzkammergut zu einer Wanderung mit Hund am Breitenberg, tja, womit beginnen?
Das diese Wanderung nicht nur für Hunde, sondern auch – und besonders – für und mit Kinder geeignet ist?
Gut – aber hier hat das Thema Wandern mit Hund deutlich Priorität.
Also: Für Hunde sowieso kein Problem (auch als „Gassirunde am Berg“ geeignet), bis auf die Tatsache, das einige Weideflächen zu queren sind.
Für erste Eindrücke hab ich ein Filmchen mit Sommer- und Winter- Impressionen für euch
Breitenberg Wanderung mit Hund, oder: Chillig an Kühen und Pferden vorbei geschlendert
Infos zum Breitenberg bzw. der Region:
Unsere Breitenberg Wanderung mit Hund führt uns also wieder einmal ins wunderschöne Salzkammergut, genauer in die Wolfgangsee-Region. Der Breitenberg „ragt“ zwischen der viel bekannteren Bleckwand und dem Spitzeck bzw. dem bekannteren Zwölferhorn in die Salzkammergut-Berge (genauer: in die Osterhorngruppe, in der wir auch eine 2 Tagestour online haben).
Übrigens: Jeder einzelne Berg der Region ist eine deutliche Empfehlung in Sachen Wandern / Bergtour mit Hund.
Die Route und ein Reel für den ersten Eindruck
Diese Tour als GPX Daten via Komoot
Wetter und Bedingungen an dem Tag: richtig angenehmer Oktobertag. Den Herbst schmeckten wir bereits in der Luft, sanfte Brisen schütteln Laub von den Bäumen, kaum Wolken – kurz: Perfekte Bedingungen für unsere Breitenberg-Wanderung mit Hund.
Beginn der Wanderung auf den Breitenberg mit Hund
Los ging’s von Abersee (auf halben Weg zwischen Strobl am Wolfgangsee und St. Gilgen). Genauer: Wir starteten vom „Dorf der Tiere„, das etwas hinter der „Abarena“ zu finden ist.
Da beide genannten Sehenswürdigkeiten (bei Interesse an mehr Infos dazu: Einfach googeln 😉 ) quasi direkt am Wolfgangsee liegen, ist dies schon die größte Herausforderung für Hundebesitzer der gesamten Wanderung.
Weil?
Weil es hier vor freilaufenden 😀 Kindern gerade so wimmelt 🙂
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Der Hund muss schon vor dem Sprung aus dem Fahrzeug unbedingt an die Leine! Nicht nur weil hier sowieso Leinenpflicht ist!
Wie also verhalten, wenn plötzlich ein Pferd auf dich zukommt – und dieses es deutlich auf den Hund abgesehen hat, der bei dir via Leine am Rucksack gesichert ist? Weil ja Leinenpflicht und so 😉 Dann wären da noch überall Kühe. Ü-ber-all (das meine Beziehung zu Kühen etwas zwiegespalten ist, hab ich schon das eine oder andere mal erwähnt 🙂 )!
Aber von Anfang an …
Wie bereits erwähnt: Im gesamten Gemeindegebiet … eigentlich überall in allen Gegenden 🙂 herrscht Leinenpflicht.
Ich sag mal so: Gerade im ersten Streckenabschnitt – zuerst am Dorf der Tiere vorbei, um dann chillig ein Stück am Zinkenbach entlang zu führen – kommt man an der Leine nicht vorbei.
Zuviel Verkehr, zu viele aufgeregt Kinder, ne Menge Viecher 😀
In dem Reel da oben könnt ihr ein wenig von dem Abschnitt am Zinkenbach erkennen. Wir sind natürlich runter von der Straße und ein bisschen das Bachbett entlang gehüpft und gesprungen.
Also mehr als ausreichend Wasser für die Räubertochter (die ihr übrigens auf Insta findet 🙂 Hund 2.0 sozusagen 😀 )
Was ein Tipp ist: So kommt ihr unter einer Brücke durch zu einer kleinen Klamm samt Wasserfall – schaut euch das an 😉
Details zur Wanderung wie immer unten in den Tabs am Ende des Beitrags
Weiter geht’s: Endlich „bergtouriger“ und …
Über Weideflächen mit Hund
Wir also ein Stück über Stock und Stein, entlang am Bachbett, vorbei an „Steinmandln“ (auch im Reel zu sehen 😉 ) und irgendwann wieder hoch auf die geschotterte Forststraße.
Ist echt einfach einfacher zu latschen 😀
Ronja (Räubertochter) ist sowieso einerlei, ob wir uns durchs Bachbett „kämpfen“ oder sie beide Ränder der Forststraße beschnuppert … ich sag mal „beschnuppern“ 🙂
Aufmerksam wie ihr seid, habt’s fix bemerkt das mir die Leinenpflicht zu diesem Zeitpunkt sowas von … Also ahm. Hier waren wir alleine unterwegs, zur rechten eine Felswand, links von uns der Bach, der wiederum durch Felswände vom Wild getrennt dahin gluckste.
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Ja Leute: Offiziell ist hier noch immer Leinenpflicht. Und nach etwa zwei Kilometer Forststraße müsst ihr sowieso rechts abbiegen. Einen Schranken passieren und … tataaa: Hund an die Leine, die erste Weidefläche samt Gebimmel vom Weidevieh … Trotzdem gibt’s immer wieder Abschnitte, wo ihr euren Hund / eure Hunde mal ohne Leine 😉 Grundvoraussetzung: Sie müssen euch natürlich auf’s Wort gehorchen. Thema …
Wie die Viecher berechnend gucken …
Und ja: Diese Weidefläche ist zu umgehen – allerdings nicht von uns getestet: Dazu hätten wir bereits zu Beginn des Zinkenbachs – also vor etwa 2 Kilometer – den Forstweg verlassen um die Breitenberg-Straße hoch … Straße? Asphalt? Nicht wirklich, oder?
Eigentlich war diese Straße als Rückweg gedacht, aber hey – nö. Eine Wanderung in den Bergen ist für Hund und Bergfex’n um ein Vielfaches angenehmer, wenn’s über Wald, Wiesen, Weiden, Wurzeln, Schotter etc. geht. Wenn der Asphalt lieber ist: Zu sehen ist die Straße auf der Karte unten im Tab …
Pferde am Weg sind mir da schon lieber, selbst mit Jungtier …
Nachteil an Forst- bzw. Wanderwegen im Vergleich zu asphaltierten Straßen: an letztgenannten stehen weniger Pferde rum. Also meist 🙂 Prinzipiell hab ich ja kein Problem mit Pferden (und die mit uns auch nicht so wirklich 🙂 ), aber ein mulmiges Gefühl ist das schon wenn die so mitten auf’m Weg rumstehen.
Und dann auf uns zu geschlendert kommen. Voll relaxed, aber wer weiß was die so vorhaben …
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
ich jedenfalls samt Ronja via Leine am Rucksack ein Ausweichmanöver über die Wiese. ABER ACHTUNG: An der Leine bei ausreichend Abstand zu den Tieren und vor allem nur an der Leine, wenn kein Jungtier in der Nähe ist. Muttertiere beschützen ihre Jungtiere – im Falle eines Angriffs: Leine los – besser die Kuh jagt eurer Fellnase hinterher als euch (mit Hund an der Leine kann das Fatal enden).
Was unserem Verfolger-Pferd dann genügte und stehen blieb … Habt ihr Erfahrung in Sachen Begegnungen zwischen Hund und freilaufenden Pferden? Also ich muss gestehen: Ich weniger. Wenn ihr Tipps dazu habt, dann bitte rein ins Gipfelbuch damit – würde mich wirklich brennend interessieren!
Ziel der Wanderung: Der Gipfel als Belohnung
Nach den Pferden ist vor den nächsten Kühen. Wie bereits erwähnt: Bei dieser Wanderung mit Hund sind mehrere Weideflächen zu queren. Spätestens beim letzten Abschnitt zum Gipfelkreuz auf 1260m ü. A kommt ihr daran nicht vorbei. Zum Glück endet die Breitenberg-Straße ein gutes Stück unterhalb der Alm.
Und dieses letzte Stück ist einfach traumhaft: Vorbei an der Breitenbachalm (Alm-Hütte, an diesem Tag versperrt – ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, ob diese bewirtschaftet wird, ich hab einfach nicht darauf geachtet. Möglich ist es …) und immer ein Top-Panorama über den Wolfgangsee, rüber zum Schafberg, dem Katergebirge, den Gipfeln der Katrin, Elferkogel, Hainzen und wie sie alle heißen.
Ein Fazit zur Wanderung mit Hund auf den Breitenberg
Am Gipfel der Breitenbergalm noch ein gemütliches Stündchen – in der Wiese liegend – die Aussicht genossen, dann ging‘s wieder abwärts. Wie gesagt: Der Plan war, den alternativen Weg über die Straße als Rückweg zu testen … ja eh. Ich mein, dann lieber nochmal an den Viechern vorbei 😀
Besser als den „langweiligen“ Weg via Forststraße runter zum Wolfgangsee
Mein Fazit: eine wirklich wunderbare Wanderung ohne gröbere Probleme für Hund und Wanderer (von den Viechern am Weg mal abgesehen 🙂 ).
Ich denke, der Breitenberg ist auch für Schitouren ein interessantes Ziel. Sei’s wie’s sei. Meine Empfehlung hat die Wanderung (deswegen ja hier im BERG-VAN:MAG zu finden 😀 ).
Und nochmal: Schreibt doch eure Erfahrungen zur Wanderung – und vor allem: zu Begegnungen zwischen Pferd und Hund – ins Gipfelbuch. Würde mich brennend interessieren. Bis zur nächsten Tour: Bleibt’s auf’m Weg