Servus zu diesem Camping Holzofen Test. Es gibt Ausrüstung, die schaut auf den ersten Blick nicht nur praktisch, sondern auch ziemlich cool aus. Ein Camping Holzofen zum Beispiel.
Keine Kartuschen, keine Benzinflaschen, kein Schleppen von extra Brennstoff – einfach Äste, Zweige und Blätter sammeln, anzünden, und schon hat man ein kleines Feuer zum Kochen.
Klingt romantisch, oder?
Genau das dachte ich mir auch, als ich den Lixada Campingkocher – ein kompakter Holzvergaser – das erste Mal in die Hand genommen habe.
Und ich gebe zu: Die Vorstellung, nach einer langen Bergtour am Abend im Quilt eingekuschelt im Campingstuhl zu sitzen, ein kleines Feuerchen im Ofen knistert vor mir, und nebenbei köchelt die Nudelsuppe – das hat schon was. Also habe ich den Ofen getestet.
Tourenfilm (und bald auch der Film zum Lixada Holzofen)
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Erster Eindruck & Aufbau
Der Lixada kommt in einer simplen, kleinen Transporttasche. Im Rucksack* nimmt er flach zusammengeklappt kaum Platz weg. Mit rund 500 Gramm ist er zwar kein Fliegengewicht, aber für einen Edelstahl-Hobo-Kocher noch im Rahmen.

Der Aufbau ist simpel: Einzelteile ineinanderstecken, fertig. Keine Schrauben, kein Werkzeug. Nach wenigen Sekunden steht ein stabiler Holzofen mit Kreuzhalterung, auf dem sich nicht nur kleine Töpfe, sondern auch größere Pfannen problemlos platzieren lassen.
Genau da punktet der Lixada: Er ist stabil. Ich habe schon leichtere Systeme gesehen, bei denen das Wasserkochen eher ein Balanceakt ist – das ist hier nicht der Fall.
Einsatz in der Praxis
Im Test macht der Camping Holzofen das, was er soll. Holz rein, Feuer an, und die Flamme zieht dank der Luftöffnungen an der Unterseite ordentlich durch. Der Verbrennungseffekt ist effizient, es gibt kaum Rauch, und das Wasser im Topf kommt erstaunlich schnell zum Kochen.
Gerade wenn man Zeit hat und nicht auf jede Minute achten muss, macht das richtig Spaß.
Das Besondere ist eben dieses Outdoor-Feeling: Man sammelt ein paar trockene Zweige, hört das Knistern, riecht das Holz – und merkt sofort, wie sehr sich so ein Kocher von einem schnöden Gaskocher unterscheidet. Ein Holzofen ist eben nicht nur Kochgerät, sondern Stimmungsmacher.
Vorteile
- Robuste Edelstahl-Konstruktion, die einiges aushält
- Aufbau in Sekunden, ohne Werkzeug
- Stabile Auflagefläche für kleine und große Töpfe
- Brennstoff liegt direkt vor der Nase: Holz, Zweige, Äste, Blätter – gratis und unbegrenzt
Nachteile
Aber – und das gehört zur Wahrheit dazu – der Ofen hat auch seine Tücken:
- Mit 500 g ist er für mein Verständnis schwer. Und das ist nur der Kocher – Holz muss ja zusätzlich gesammelt werden.
- Bei Nässe stößt er an seine Grenzen. Feuchtes Holz bedeutet: kein Feuer, kein Kochen.
- Wer es schnell und unkompliziert haben will, wird mit Gas einfach glücklicher.
Und hier kommt der entscheidende Punkt: Auf einer Mehrtagestour, wo ich bewusst auf ultraleicht setze, ist so ein Ofen für mich ein No-Go. Für was ein Schlafsystem mit unter 1,5 kg, wenn dann der Kocher allein schon fast ein halbes Kilo wiegt?
Da bleibe ich klar bei meinem ultraleichten Gaskocher mit 110 g Gewicht. Selbst mit einer vollen 230-ml-Kartusche und meinem Bulin-Kochset bin ich leichter unterwegs als mit dem Lixada – und dazu noch wetterunabhängig.
Vergleich zum Gaskocher & Thema Ultralight
Gerade bei Mehrtagestouren zählt für mich jedes Gramm. Mein Grundprinzip ist simpel: Alles, was ich dabei habe, muss ins Notfall-Setup passen und darf nicht doppelt vorhanden sein. Deshalb wiege ich jede Ausrüstung, überlege mir den Nutzen und vergleiche Alternativen.
Ein Gaskocher ist in meinen Augen die effizientere Wahl:
- er wiegt weniger
- er ist zuverlässiger
- er funktioniert auch bei Regen oder Wind
Ein Holzvergaser dagegen ist für mich mehr ein Luxus-Item. Er passt nicht zu meinem ultraleichten Ansatz, den ich mit meinem Zenbivy Schlafsystem* verfolge. Das Zenbivy Quilt + Matte wiegt kaum mehr als ein klassischer Schlafsack, bietet aber deutlich mehr Komfort. Und genau da frage ich mich: Warum soll ich ultraleicht schlafen, wenn ich dann beim Kocher fast ein halbes Kilo mitschleppe?
Das zeigt ganz gut den Unterschied: Der Gaskocher ist ein Werkzeug, der Holzofen ein Erlebnis.

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Camping Holzofen im Chill-Setup
Das bedeutet aber nicht, dass der Lixada Campingkocher keinen Platz in meinem Outdoor-Leben hat. Ganz im Gegenteil. Für kurze Touren, Overnighter oder wenn das Gewicht mal keine Rolle spielt, ist er ein super Begleiter.
Ich stelle mir den perfekten Einsatz so vor: Ich sitze im Snowline Campingstuhl*, eingekuschelt im Zenbivy Quilt*, der Holzofen knistert vor mir, und dahinter versinkt die Sonne langsam hinter den Bergen. Während Nudeln oder Tee auf dem Ofen köcheln, schwebt die Drohne in der Luft und fängt die Abendstimmung ein. Genau dafür ist der Lixada gemacht. Nicht, um schnell Wasser* zu kochen – sondern, um den Moment besonders zu machen.
Mein Fazit zum Camping Holzofen Test
Der Lixada Campingkocher ist robust, stabil und funktioniert zuverlässig – solange das Holz trocken ist. Er ist ein spannender Kocher für alle, die das Abenteuer-Feeling am Feuer lieben und den zusätzlichen Aufwand gerne in Kauf nehmen.
Für Mehrtagestouren oder ultraleichte Setups ist er mir schlicht zu schwer. Da bleibe ich bei meinem Gaskocher. Aber als Extra für entspannte Abende im Camp, als stimmungsvolles Gimmick für besondere Nächte draußen, hat der Holzofen seinen Reiz.
Mein persönliches Urteil: Ein nettes Gadget, das ein Stück Lagerfeuer-Atmosphäre in die Berge bringt. Für Pragmatiker nicht die erste Wahl – für Romantiker und Genießer aber definitiv eine Überlegung wert.
Also dann: Bleibt’s auf’m Weg
Christian
(und immer im Herzen dabei: Ronja)
Weitere Empfehlung und Tipps, Tests und Erfahrungen
Lixada Campingkocher Holzofen
Robust, stabil und stimmungsvoll: Der Lixada Camping Holzofen bringt Lagerfeuer-Feeling ins Camp. Ideal für Overnighter oder entspannte Touren, weniger für ultraleichte Mehrtagestouren.