Servus aus dem Salzkammergut. Du planst oder überlegst eine Bergtour vom Offensee zum Gschirreck mit Hund?
Na perfekt, dann bist du hier genau richtig 😉 In diesem Beitrag möchte ich dir meine Erfahrungen und Tipps zu dieser Tour mit auf den – relativ einfachen – Weg geben.
Zudem gibt’s wie gewohnt Hinweise worauf ihr besonders auf euren Hund achten solltet (bei dieser Wanderung vom Offensee zum Gschirreck halten sich die Herausforderungen für Hund und Bergfex:Inn in Grenzen ;)).
Dann also los, rauf zum Gschirreck mit Hund und im Schnee – der die eigentliche Herausforderung … aber jetzt von Anfang an … am Besten wir starten mit nem Filmchen von ner Tour, die im ersten Drittel dem Weg hoch zum Gschirreck folgt 😉
Der beste Weg, von anderen steilen Steigen – und noch steileren Straßen
Erste Infos zu Berg, See und Region
Der Offensee ist ein malerischer (Berg)-See im Salzkammergut, der sich auf einer Höhe von 649 Metern über dem Meeresspiegel befindet. Die Umgebung des Sees ist von dichten Wäldern und hohen Bergen geprägt (vor allem dem Toten Gebirge), was ihn zu einem perfekten Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren mit deiner Fellnase macht (zb. auf den Rinnerkogel, Erlakogel oder auch auf den Eibenberg).
Es gibt gut markierte Wanderwege rund um den See (und von dort zu anderen Zielen, vor allem ins erwähnte Tote Gebirge), die sich sowohl für Anfänger als auch erfahrene Wanderer eignen.
Vom Offensee zum Gschirreck
Erste Eindrücke als 3D Darstellung
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Hunde sind willkommen und können die Umgebung des Sees erkunden. Achtung: Der Offensee ist Naturschutzgebiet, deswegen gilt Leinenpflicht. An den Offiziellen Stränden ist das Baden für Hunde verboten, jedoch findet ihr einsame Stellen am See an denen eure Fellnase(n) ins Wasser darf.
Diese Tour als GPX Daten via Komoot
Wetter und Bedingungen an dem Tag: Vormittag leicht bewölkt – während der Tour riss die Wolkendecke und die Sonne nützte ihre Chance und kam pünktlich zum Gipfel-„Sturm“ durch.
Eine waldig-knackige Wegbeschreibung
Wie der Titel erahnen lässt 😉 😀 beginnt die Wanderung am Offensee, an dessen Ufer ihr etwa eine chillige Viertelstunde entlang schlendert.
Mein Tipp: nehmt die hier vorgeschlagene Route am Offensee entlang! Warum? Siehe nachfolgenden Hinweis …
Vom Offensee Richtung Gschirrsattel (bzw. Almsee)
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Eine andere Route führt vom Parkplatz direkt durch den Wald (also nicht am See entlang). Ich kenne diesen Weg nicht, hab mir aber sagen lassen, das dieser Weg auch im Sommer nicht sonderlich zu empfehlen ist: teilweise ist der Pfad kaum zu erkennen, umgeschlagene oder gefallene Bäume sind zu überkraxeln … mein „Informant“ sprach von: „Eher mühsam als lohnenswert“ und auch mit einer Berg-App oder Karte kaum oder schwer zu finden.
Richtung Almsee zum Gschirrsattel
Am Ende des Offensee findet ihr diesen – auch ohne App oder karte 😉 – nicht zu übersehenden Wegweiser: Folgt dem Waldpfad Richtung Almsee und Gschirrsattel.
Der Weg ist übrigens bis zum Gschirrsattel sehr gut markiert … am Gschirrsattel müsst ihr aufpassen den richtigen Weg … dazu aber gleich 😉
Schotter oder Wurzelweg?
Eine sanft ansteigende Viertelstunde später kommt ihr zu einer sehr „motivierend“ beschilderten Weggabelung: „Steig steil – Straße steiler“ (siehe Schild hinter der Räubertochter). Tja.
Ich überlies Ronja die Wahl, und sie entschied sich für den „steilen Steig“. Also eine Schotterrinne, die nach wenigen Höhenmetern auf die „steilere“ Straße trifft 😉
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Im Endeffekt ist es egal welchen Weg ihr wählt. Wir nahmen beim Rückweg die „Straße“ (ein Wald- und Wurzelpfad wie ihn Bergfex:Innen sicherlich kennen). Beide Wege stellen für halbwegs fitte Hunde keinerlei Probleme. Und pssst: Ronja lief seit wir den Uferweg verlassen hatten, leinenfrei. Das „riskiere“ ich, weil ich weiß, das ich mich auf sie verlassen kann! Ob das mit eurem Hund? Ihr kennt ihn am besten. Ein paar Tipps zum Thema Leine nachfolgend.
Anstieg vom Offensee zum Gschirreck mit Hund
Nach dem Schotter ist wieder am Waldpfad. Den folgt ihr chillig bis zum Gschirrsattel (1.029m ü. A., Beschildert). Und ab hier nicht mehr Richtung Almsee – der Weg hoch zum Gschirreck ist nicht beschildert (und auch nicht markiert .. was ich noch in Erinnerung … nein, denke nicht das dort Markierungen waren …):
Biegt links ab, folgt einer (im Schnee zu erahnenden) Forststraße und achtet auf Steigspuren die rechts in den Wald führen!
Bei unserer Winter-Tour sind wir an der Abzweigung vorbei, was ja cool ist, weil: wenn du trotz Schnee keine Spuren findest bedeutet das: Alleine unterwegs zu sein.
Hinweis für Bergfex:Innen mit Hund(en)
Allerdings kein Fehler wenn ihr euch ein wenig mit Karten- bzw. Berg-Apps (wie zb. Komoot etc.) auskennt bzw. Erfahrung habt. Thema Weg finden und so. Wobei ihr diesen Weg im SOMMER sicher ohne Probleme erkennt – im Winter, ohne Steigspuren und wenn ihr den Pfad nicht kennt, doch etwas zu suchen. Bergerfahrung im Winter ist also ebenfalls kein Fehler!
Vom Gschirreck mit Hund weiter zum Hubertuskogel …
… daran war leider aufgrund der Schneelage nicht zu denken. Im Sommer bzw. bei Wanderungen ohne Schnee kein Thema, lag mir jedoch auf dem Grat „rüber“ zum Hubertuskogel (1.395m ü. A.) zu viel des guten. Schnee. 🙂
Möglich das sich die Schneestampferei über den Grat ausgezahlt hätte, riskiert hab ich deswegen aber genau … nix.
Warum auch?
Der Berg rennt nicht weg, und im Sommer werden wir von der anderen Seite nochmal rauf (Bericht folgt natürlich – einfach das MAG abonnieren dann kommt der druckfrisch in eure Mailbox 😉 ).
Das Panorama rüber und über das Tote Gebirge hat doch auch was, oder?
Rückweg = Hinweg und ein kurzes Fazit
Hinab ging’s wieder auf dem selben Weg wie hoch … nein. Fast den selben Weg: Runter nahmen wir die „steilere Straße“ – die weniger einer Straße (also gar keine Straße 😀 ) ist als ein für Bergfex:Innen bekannter Wald-, Wurzel und Schotter- Erd-weg. Oder so 😉
Alles in allem eine schöne Tour, die wohl im Winter bzw. bei Verhältnissen wie an unserem Tag nochmal schöner ist. Zum einen weil ihr fast sicher alleine unterwegs seid.
Zum anderen, weil die Bäume am Gipfel noch im winterlichen Schneemantel – also ein besseres Panorama bieten als in sommerlichen Dickicht … ahm. Grün …
So – dann bleibt noch der Hinweis auf unser Gipfelbuch (Kommentarbereich) in das ihr eure eigenen Erfahrungen reinklopfen könnt.
Oder Fragen, Tipps, Hinweise oder wenn ihr vielleicht den anderen Weg rauf kennt? Dann nix wie rein mit eurer Meinung dazu.
Ich freue mich auf euch bei unsrer nächsten Wanderung / Bergtour mit Hund und bis dahin wie immer: Bleibt’s auf’m Weg 😉