Ochsenberg Eibleck Rundweg mit Hund: Nahe Spielberg und Wieserhörndl

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Ochsenberg Eibleck Rundweg mit Hund, die Inspiration zur Wanderung: Hoch oben am Wieserhörndl, da oben auf 1567 Meter über’m Niveau der Adria, wenn du also da stehst, das herrliche Panorama dieser Wanderung mit Hund genießt, Sonne und ne Prise im Gesicht, alles geil, alles wie’s sein soll.

Wenn du da stehst, die Hand am Gipfelkreuz, die Räubertochter schnüffelt rum; wenn du da stehst und die Augen nicht nur offen hast, sondern siehst und wahrnimmst.

Die Wolken, den Geruch des Himmels, den Geschmack der Freiheit … und zack: Da siehst du sie: die Gipfel vom Ochsenberg und Eibleck. Kein Zweifel: So fern, so nah – wie kommst du da rauf?

Berg- Wanderung mit Hund zum Eibleck via Ochsenberg

… wir müssen da rauf, weil wir daran nicht einfach vorbei gehen können. Eine coole Wanderung, ein cooler Ochsenberg Eibleck Rundweg mit Hund … und zum Kallersberg – Zwei-und-ein-halb Gipfel nahe dem Spielberg.

Zwei und ein halber Gipfel?

Kann’s das geben? Einen halben Gipfel? Zugegeben: Wir standen bereits Tage zuvor (eben bei unserer Tour zum Spielberg) bereits beim Gipfelkreuz des Kallersberg in der Fuschlseeregion – ohne zu begreifen, das dieses Kreuz mehr als ein Platz des Gedenkens ist.

Falls ihr euch jetzt fragt: Was redet der für Stuss – die Auflösung folgt noch bei diesem Ochsenberg Eibleck Rundweg 😉 Teil zwei der Wanderung in der Osterhorngruppe

Parken bei der Spielbergstraße

Dieser Ausgangspunkt zu diesem Ochsenberg Eibleck Rundweg ist via Navi ein Kinderspiel, die Anfahrt hoch ein Traum und bei Ankunft eine offene Weidefläche …

Startpunkt bei Kühen?

Berührungsängste in Sachen Kühe sollte man nicht unbedingt haben: Die Viecher stecken ihren Kopf schon mal zum Autofenster rein und wiederkäuen über’m Rücksitz rum 😀 Für Hundebesitzer gilt –wie bei jeder Wanderung mit Hund:

Diese Tour als GPX Daten via Komoot

Wetter und Bedingungen an dem Tag: Prächtiges Bergwetter, will heißen: Angenehme Temperatur, leichte Prise im Rücken und klare Fernsicht – die paar Wölkchen sorgten für Abwechslung in Sachen Schatten oder Sonne im Gesicht. Ideales Wanderwetter 🙂

Los ging die Wanderung: Eibleck via Ochsenberg

Gut: Ochsen standen keine rum 🙂 Woher der Name kommt? Ich habe im Internetz Folgendes gefunden:

sein Name kommt zweifellos von einer Ochsenweide; ein Ochsenwald befindet sich im Gebiet des Brennwaldes in Abersee, auch am Faistenauer Schafberg finden wir einen Ochsenwald.

Wie auch immer: Die ersten (Höhen)-Meter dieser Wanderung mit Hund führen über Viehsperren in Form von Zäunen (siehe Filmchen da unten), saftig schmatzenden Frühlingswiesen und einem gemächlich ansteigenden Schotterweg – dem alten Güterweg Eibleck – rein in den Wald.

Wie im Titel bereits erwähnt: Wir reden hier von einer Berg-Wanderung.

An dieser Stelle sei’s mal erwähnt, weil’s mich immer wieder aufregt: In vielen Broschüren werden Bergtouren als Wanderungen beschrieben oder besser: Beworben – wenn’s nach mir geht: Das gehört aus Sicherheitsgründen geändert!

Die Dinge beim Namen nennen: Thema Sicherheit am Berg

Warum?

Weil der Name Erwartungen schürt: Wenn sich jemand auf eine Berg-Wanderung begibt, wird die Ausrüstung dementsprechend „angepasst“, sprich: Das Thema: „mit Badeschlappen auf den Berg“.

Mal abgesehen davon, dass bei jedem „Ausflug“ in die Berge festes Schuhwerk etc. selbstverständlich sein sollte:

Eine Bergtour mit Kletterpassagen, über ausgesetztes Gelände oder am Grat entlang ist eben etwas völlig anderes als eine Wanderung über einen Schotterweg einer Alm.

Bezeichnet die Dinge, wie sie sind, und der Heli der Bergrettung wird bedeutend weniger Flugstunden aufweisen … (Ich weiß: Bergtour klingt cooler – und lässt sich besser vermarkten …)

Paar Impressionen vom Aufstieg

Vorbei an romantischen Hütten

Zurück zur Wanderung zum Eibleck via Ochsenberg und weiter zum halben Gipfelkreuz (wieder dieses halb? Keine Sorge – folgt sofort). Wie bereits erwähnt: Weidezäune gibt’s mehr als genug zum Übersteigen (und für Hunde jeder Größe leicht zu überwinden: untendurch oder via Holztreppe oben drüber).

Entlang also an Weidezäunen und rüber hinweg. An diesem Tag befand sich mit Ausnahme der Kühe unten am Parkplatz kein Ochs oder Vieh oder Kuh oder sonst was auf den Weiden – ich lies die Räubertochter weiter oben von der Leine. Nicht nur ich 😉

Die Wanderung (mit Hund oder ohne 😉 ) belohnt Bergwanderer und Hund immer wieder mit Top Panoramen über die Fuschlsee-Region und weit darüber hinaus zu den Salzkammergut-Bergen … vorbei an nicht bewirtschaftete Hütten – und wenn ihr mich fragt: Gerade deswegen zurecht als „wildromantisch“ zu bezeichnen.

Ein einfacher Weg für Jung und Alt, eine gemütliche Wanderung, die jeder Zwei- oder Vierbeiner mit Grundkondition ohne gröbere Probleme bewältigen kann.

Kaum Wurzelwerk, eine sanfte Steigung … easy-peasy.

Ist das jetzt Werbung? Oder doch eine wichtige Hilfestellung?

Weil ich’s nicht oft genug betonen und erwähnen kann: Für Wasser muss ausreichend gesorgt sein – wenn nicht für euch selbst (ich halte auch aus Sicherheitsgründen wenig vom Gipfelschnaps – zumindest dann, wenn der Alkoholspiegel deutlich zu erkennen, der Abstieg zu klettern …) – zumindest für euren Hund muss ausreichend vorhanden sein.

Was viele Bergwanderer mit Hund nicht bedenken: Das „Wie“ der Hund das Wasser zu sich nehmen soll, wenn sich nicht gerade eine Hütte in der Nähe befindet (ihr glaubt nicht wie oft ich ein: „Daran hätten wir och denken könn, ne?“ höre 🙂 ).

Genau deswegen habe ich das hochprofessionelle Werbevideo für euch gedreht – klar: die weiblichen Models standen Schlange, bloß: Da war ne echte Schlange – und weg waren sie 😀

Drum musst ich selbst ran.

Worauf ich hinaus will: Legt euch so einen faltbaren Hundenapf wie diesen hier zu – die sind leicht, brauchen kaum Platz im Rucksack und der Hund wird’s euch danken – glaubt mir.

Weiter ging’s zu den ersten beiden Gipfelkreuzen

Gleich vorweg: Auch wenn das Gipfelkreuz des Ochsenberg (1483m ü. A) um ein paar Höhenmeter tiefer liegt als jenes vom Eibleck (1518m ü. A) – die Aussicht, die Rundumsicht – kurz: Das Panorama vom Ochsenberg ist deutlich besser.

Keine Bäume verstellen die Sicht, freies Sichtfeld über die Fuschlsee-Region, die Berge, Seen des Salzkammergut. Die Hand am Gipfelkreuz, die Prise … okay, ich hör eh schon auf: Genießt das Panorama.

Beim Rückweg vom Ochsenberg Eibleck Rundweg am Moser Denkmal vorbei …

… was zugleich auch das „Gipfelkreuz“ des Kallersberg ist – wenn ich das richtig verstanden habe. Deswegen bezeichne ich dieses Denkmal als „halbes Gipfelkreuz“ (Sollte ich komplett daneben liegen und sich irgendwo am Kallersberg ein „ganzes“ Kreuz befinden – bitte rein ins Gipfelbuch (Kommentare)).

Zum ernsten Teil der Geschichte. Bei diesem Kreuz handelt es sich um ein Gedenken an den Jäger „Moser Rupert“ aus Faistenau.

Dieser wurde unweit dieser Stelle im Jahre 1927 von einem Wilderer erschossen.

Abstieg via Kallersberg zur Spielbergstraße (Fazit)

Zum Abstieg selbst gibt’s kaum etwas zu sagen – die schwierigste Passage ist noch der Waldweg über Wurzeln und kleinere „Hopser“ über Steine (Sicher – wenn der Fokus auf jeden einzelnen Schritt gelegt wird: Volle Konzentration* auf jeden Schritt, auf den Atem, das eiiinatmen, und auuuus, und rein in das meditative Feeling einer Wanderung in den Bergen …)

Wo war ich? Ach ja: keine Probleme beim Rückweg, weder für mich, noch für halbwegs fitte Bergwanderer, noch für Hunde.

Was bleibt von dieser Wanderung mit Hund als Fazit: Ich denke, es ist alles gesagt. Traumhafte Bergwanderung, abwechslungsreich, mit vielen Panorama-Wegpunkten, romantischen Hütten und relativ einfach zu erreichende Gipfelkreuze. Auf jeden Fall ein Tipp – und wenn ihr schon mal in der Gegend seid: macht’s auch die Tour zum Wieserhörndl via Spielberg rauf – sehr zu empfehlen.

Dann wie immer, freue mich auf Feedback und: bleibt’s auf’m Weg

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